Das Versäumnis Das Versäumnis

Es war an einem Winterabend, nein Sommerabend, und ich war sehr zerstreut. Irgend etwas war zu erledigen an diesem Abend; war es ein Besuch oder etwas anderes - ich hatte keine Ahnung. Ein Blick auf den Terminkalender brachte keine Klärung. Ich setzte mich auf meinen roten Schreibstuhl und versuchte, mich zu konzentrieren. Da schellte das Telefon. Aha, dachte ich, jetzt wirst du daran erinnert, was anliegt. Doch der Anruf war für meinen Zimmernachbarn, ich wurde etwas neidisch, denn es war wohl eine junge - vielleicht sogar sympathische - Frau. Für eine Weile dachte ich nicht an die Art meines Versäumnisses. Dann fiel mir wieder ein, daß etwas anstand, von dem ich nicht wußte, was es war. Ich öffnete das Fenster und rauchte am offenen Fenster eine Zigarette, bis es schließlich hell wurde. Da zog ich mich aus, legte mich ins Bett und schlief rasch ein.
 
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