Wie ich an die Lachkunst kam? Nun, wie die Jungfrau zum Kinde, aber ich hatte ja nichts gescheites
gelernt, was sollte ich tun ? Mein Onkel vererbte mir sein altes Tonband samt Mikrofon, und als ich zum
ersten Mal das surrende Geräusch der sich zur Aufnahme drehenden Spulen hörte,
mußte ich laut und anhaltend lachen. Beim Anhören dieser meiner ersten Aufnahme
bemerkte ich, daß das Lachen vom Band ganz anders klang als ich es in Erinnerung hatte. Aus
Spieltrieb spielte ich mein Lachen mit der halben Geschwindigkeit ab und es klang tief
und dröhnend, dann mit der doppelten und es klang hell und hektisch. So hatte ich das Urwerk
der Lachkunst geschaffen. Die Technik verfeinerte ich mit der Zeit immer mehr, aber das Wesen der
Kunst steckt schon in diesem ersten Werk, für das ich noch mein eigenes Lachen verwendete. An
Spontanität kommt ihm keines gleich.